Der Lavendel - Duft- und Heilpflanze bei Kopfschmerzen, für Parfüm und leckere Rezepte
Wer kennt ihn nicht, den intensiven, wohltuenden Duft, der in der französischen Provence in der Luft hängt, das Hauptanbaugebiet von Lavendel, die spätestens durch den Film “Das Parfum” weltbekannt wurde.
Diese Duftpflanze ist jedoch mehr als Duftlieferant für Parfumhersteller.
Der Lavendel wird seit der Antike geschätzt, schon die Römer hatten diese Pflanze in ihrem Reich bekannt gemacht. Sie wurde in jener Zeit grösstenteils für die Hygiene verwendet, daher auch der lateinische Name lavandula, der auf Reinigung bzw. Waschen hinweist.
Ausserdem wurde sie auch als Insektizit und zur Reinigung der Raumluft verwendet.
Diese Verwendung ist auch in unserer Zeit sehr beliebt. Eine Zugabe von Lavendeltropfen in den Luftbefeuchter am Heizkörper parfümiert und reinigt die Raumluft.
Getrockneter Lavendel wird auch oft in Stoffbeutel verpackt und zur Parfümierung der Wäsche in den Schrank gelegt.
Heilkraft und Wohltat der Lavendelpflanze
Der Lavendel ist auch als Heilpflanze verwendbar. Lavendeltee hilft bei Kopfschmerzen und Migräne, und beruhigt das Nervensystem. Ein Lavendelbad,das man auch ganz einfach selbst zubereiten kann, ist eine wahre Wohltat. Man benötigt dazu eine mittelgrosse, gut verschliessbare Glasflasche, oder Flakon, getrockneten Lavendel, getrocknete Rosenblätter, 5 Tropfen Lavendelessenz sowie 5 Tropfen Rosenessenz, und 200 ml Mandelöl. Das Ganze wird in der Flasche gut geschüttelt, und stehengelassen. Danach kann es tröpfchenweise ins Bad gegeben werden.
Lavendel als kulinarischer Genuss
In der Gastronomie gibt es immer mehr leckere Rezepte mit Lavendel. Die Blüten werden für die Zubereitung von leckerem Gebäck verwendet, und Köche geben diese Aromapflanze in gleicher Weise wie Thymian in kräftige Sossen, auch in Suppen oder Eintöpfen, oder in ein Lammragout.
Ein wunderbares, originelles Dessert ist zum Beispiel ein selbstgemachtes Eis mit Lavendelblüten :
Für 4 Personen benötigt man 175g Honig, 450 ml crème fraîche, 4 Esslöffel Lavendelblüten.
Zuerst wird der Honig bei niedriger Temperatur erwärmt, dann werden die Lavendelblüten zerdrückt und zu dem erwärmten Honig gegeben. Falls eine Eismaschine vorhanden ist, gibt man die Masse zusammen mit der crème fraîche in das Gerät. Ansonsten verrührt man die Masse mit einem Schneebesen und stellt sie ins Gefrierfach, und rührt sie immer wieder jede halbe Stunde um, um eine Kristallbildung zu verhindern. Das fertige Eis kann dann mit leckeren Biskuits serviert werden.