Das menschliche Blut besteht aus zwei Arten von Bestandteilen: den Festen und den Flüssigen. Während die roten und weißen Blutkörperchen, Blutplättchen und andere zelluläre Bestandteile des Blutes fest sind, gibt es außerdem das flüssige Blutplasma. Im Blutplasma sind beispielsweise viele Proteine gelöst, die für die Funktion der Immunabwehr und der Blutgerinnung wichtig sind. Genauso wie man Blut spenden kann, kann man auch Plasma spenden.
Tatsächlich ist Plasma spenden sehr viel häufiger möglich als Blut spenden. Während Männer immerhin sechsmal im Jahr Blut spenden dürfen, dürfen Frauen sogar nur maximal viermal jährlich Blut spenden.
So oft darf man Plasma spenden
Da beim Plasma Spenden nur das Blutplasma entnommen wird und die festen Bestandteile des Blutes wieder in den Körper zurückgeleitet werden, ist eine Plasmaspende sehr viel häufiger möglich als Blut spenden. Da der Körper das gespendete Plasma sehr schnell wieder regeneriert, kann man alle drei Tage Plasma spenden. Dabei darf die Zahl der Plasmaspenden pro Jahr eine Gesamtzahl von 45 Spenden allerdings nicht überschreiten. Daher bietet sich ein wöchentlicher Rhythmus für das Plasma Spenden an.
Verwendung des Blutplasmas
Insbesondere Menschen, die an der Bluterkrankheit leiden, benötigen Medikamente, die aus Bestandteilen des Blutplasmas hergestellt werden. Bis zu 100 Spenden monatlich können für die Behandlung eines einzigen kranken Kindes benötigt werden. Auch Menschen, die ein stark geschwächtes Immunsystem haben, werden mit aus Plasma gewonnenen Arzneimitteln behandelt. Außerdem wird aus Plasma ein Wundkleber hergestellt. Dieser wird zur Blutungsstillung bei stark blutenden Wunden, die beispielsweise nach Unfällen auftreten können, eingesetzt. Leben retten kann man also nicht nur, wenn man zum Blut spenden geht, sondern auch, wenn man Plasma spendet.
Plasma spenden und Geld verdienen
Blut spenden eignet sich nicht, um damit einen Nebenverdienst zu erwirtschaften. Beim Plasma spenden sieht das schon anders aus. Da man fast wöchentlich Plasma spenden kann, kann man sich durch die Aufwandsentschädigung, die dem Spender gezahlt wird, einen regelmäßigen Nebenverdienst erwirtschaften. Plasma spenden dauert übrigens nicht sehr viel länger als Blut spenden. Nach durchschnittlich 45 Minuten ist eine Entnahmesitzung abgeschlossen. Nach einer Plasmaspende erhält man nicht nur eine Aufwandsentschädigung, sondern man kann sich zu Recht als Lebensretter fühlen.