Freeclimbing - Nervenkitzel an der Kletterwand und Outdoor
Freeclimbing ist die Königsdisziplin des Bergsteigens. Man unterscheidet zwischen dem Freiklettern in Kletterhallen an speziell dazu hergerichteten Kletterwänden und dem Freiklettern outdoor. Das freie Klettern hat seinen Ursprung schon vor ca. 150 Jahren in der Sächsischen Schweiz gehabt und wurde in den letzten Jahren immer beliebter.
Freeclimbing in der Halle
Freiklettern bedeutet, dass der Sportler zur Fortbewegung in der Wand nur seine Hände und Füße benutzen darf. Es sind keine technischen Hilfsmittel zur Fortbewegung erlaubt. Im Gegensatz zur allgemeinen Meinung heißt das aber nicht, dass der Sportler ungesichert klettert. Zur Sicherheit dürfen Haken und Sicherungsseile natürlich eingesetzt werden. Trotzdem passieren auch hierbei wie bei der gesamten Bergsteigerei immer wieder tödliche Unfälle.
Indoor Klettern in der Halle wird überwiegend von Sportlern ausgeübt, welche neben anderen Sportarten irgendwann den besonderen Nervenkitzel suchen. In der Halle werden grundsätzlich Sicherungsseile benutzt, um den Kletterer vor einem Absturz zu bewahren. In dem Fall, dass er den Halt verliert, wird er von der Sicherung aufgefangen. Diese Sicherungen sind auch so gut befestigt, dass im Prinzip kein Sturz vorkommen darf.
Wichtig beim Freeclimbing ist die Auswahl der richtigen Ausstattung. Kletterschuhe und die Sicherungshilfen müssen dem Standard entsprechen.
Freeclimbing outdoor
Beim Outdoorklettern wird die immer größere Herausforderung gesucht. Eine Route gilt erst dann als frei durchklettert, wenn sie komplett ohne Haken und andere Hilfsmittel durchstiegen wurde.
Alle von Bergsteigern weltweit gekletterten Routen haben für einen Freeclimber eine magische Anziehungskraft. Je steiler die Wand ist und je mehr Überhänge sie hat, desto größer ist der Nervenkitzel.
Auch Kletterouten für das freie Klettern werden in Schwierigkeitsgrade unterteilt. Da kann man eine keine Norm nennen, da die Skalen sich weltweit unterscheiden und es zu viele unterschiedliche Einteilungen gibt.
Die illegale Variante des Freeclimbing ist das Gebäudeklettern oder besonders schwierige Bäume zu besteigen. Diese Variante ist trotz des Verbotes in einigen Ländern sehr beliebt und wird von den ganz Verrückten im Klettersport immer mal wieder ausgeführt.
Für einen Freeclimber ist es sehr wichtig, sich körperlich absolut fit zu halten. Vor allem kommt es bei diesem Sport auf ein hohes Maß an Muskelkraft und Ausdauer an. Dafür ist auch ein ausreichendes Trainingsmaß vonnöten.