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Rollrasen

Geschrieben von Redaktion. Veröffentlicht in Haus & Garten

Ein satter, grüner Rasen ist für viele Gartenbesitzer der Inbegriff eines gepflegten Außenbereichs. Doch der klassische Weg über Aussaat und monatelange Pflege ist oft langwierig und von gemischtem Erfolg gekrönt. Eine schnelle und zuverlässige Alternative bietet der sogenannte Rollrasen. Innerhalb weniger Stunden lässt sich damit ein lückenloser, belastbarer Rasen verlegen – ganz ohne langes Warten auf das erste Grün.

Was früher hauptsächlich im Landschaftsbau und bei Sportplätzen eingesetzt wurde, erfreut sich heute auch bei privaten Gartenbesitzern wachsender Beliebtheit. Doch wie wird Rollrasen eigentlich hergestellt, und worauf sollte man bei der Verlegung achten?

Von der Saat bis zur Rolle: Die Herstellung von Rollrasen

Die Produktion von Rollrasen ist ein aufwendiger Prozess, der rund 12 bis 18 Monate dauert. Auf großen Anbauflächen wird spezielles Rasensaatgut ausgesät – je nach späterem Verwendungszweck handelt es sich um robuste Sportrasenmischungen, Zierrasen oder Schattenrasen. Während der Wachstumszeit wird der Rasen intensiv gepflegt: Mähen, Düngen, Wässern und Unkrautentfernung gehören zur täglichen Routine der Rasenbauern. Ziel ist ein gleichmäßiges, dichtes und tief verwurzeltes Rasenbild, das später problemlos aufgerollt und transportiert werden kann.

Ist der Rasen reif für die Ernte, wird er mit speziellen Maschinen auf eine standardisierte Dicke und Größe geschnitten – typischerweise 40 cm breit und 250 cm lang. Die Rasensoden werden dabei mitsamt einem Teil der oberen Erdschicht aufgenommen, was eine schnelle Verwurzelung am neuen Standort ermöglicht. Nach dem Schneiden wird der Rollrasen direkt auf Paletten gelagert und schnellstmöglich ausgeliefert, denn die empfindlichen Wurzeln vertragen keine langen Transport- oder Lagerzeiten. Aus diesem Grund erfolgt die Lieferung meist frisch vom Feld – am besten wird der Rasen noch am selben Tag verlegt. Hier gibt es einige Hinweise zu den Kosten für Rollrasen.

Anwendung im Privatgarten: Schnell zum Traumrasen

Rollrasen ist längst nicht mehr nur Großprojekten vorbehalten – auch private Gartenbesitzer nutzen die Vorteile der fertigen Grünfläche. Besonders beliebt ist der Fertigrasen bei Neugestaltungen oder wenn eine bestehende Rasenfläche schnell ersetzt werden soll, etwa nach einem Hausbau oder bei starken Rasenbeschädigungen. Der große Vorteil: Innerhalb weniger Stunden entsteht ein optisch perfekter, begehbarer Rasen, der nach wenigen Wochen voll belastbar ist.

Für die Verlegung ist ein gut vorbereiteter Untergrund entscheidend. Die Fläche sollte eben, unkrautfrei und gut gelockert sein. Nach dem Auslegen der Rasensoden werden die Bahnen Stoß an Stoß verlegt, gewalzt und gründlich gewässert. In den ersten zwei bis drei Wochen ist eine intensive Bewässerung wichtig, damit sich die Wurzeln schnell mit dem Boden verbinden. Bereits nach etwa zwei bis drei Wochen ist der Rollrasen so gut verwachsen, dass er normal betreten und gemäht werden kann.

Insgesamt bietet Rollrasen eine praktische, ästhetisch ansprechende Lösung für alle, die ohne lange Wartezeit eine grüne Oase im eigenen Garten schaffen möchten. Wer auf Qualität achtet und bei der Verlegung sorgfältig vorgeht, wird mit einem langlebigen und pflegeleichten Rasen belohnt, der das ganze Jahr über Freude bereitet.